Gesundheitswesen am Abgrund: Medikamente, Personal und Perspektiven fehlen

Hans Landauer, CC0, via Wikimedia Commons

Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen, vor allem im Gesundheitssektor. So hat nicht nur Österreich ein massives Problem mit einem Ärzte- und Pflegepersonalmangel, was sogar Mainstream-Medien auf die Corona-Pandemie zurückführen, sondern auch viele andere europäische Länder. Denn obwohl während der Pandemie noch für das Krankenhauspersonal applaudiert wurde, entschieden sich wohl doch viele, das Berufsfeld zu wechseln. Entschädigt wurden die Angestellten für ihre Überstunden und das Einhalten der strengen Corona-Regeln nämlich nie wirklich, ganz zu schweigen von dem Druck, der auf die Ärzteschaft ausgeübt wurde. Was besonders auffällt, ist, dass vor allem im Kinder- und Jugendbereich das Personal fehlt. Psychiater und Psychologen sprechen von einem riesigen Ansturm, denn die Psyche hat in den letzten drei Jahren bei Jugendlichen und Kindern besonders gelitten. Wie Gesundheitsminister Johannes Rauch selbst zugibt, waren Schulschließungen und andere Restriktionen ein großer Fehler, der zu schwerwiegenden Kolleteralschäden geführt hat. Nun ist sogar von einer Verdreifachung der Suizidversuche die Rede. Ob sich an dieser Situation bald etwas ändern wird, ist fraglich.